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7. November 2024 | Taunus-Zeitung

Auch Kohl-Enkel dabei

Deftige Mahlzeit, heftige Kritik: Saumagen-Essen mit Polit-Prominenz

Bad Homburg - Zugegeben: Der Name ist nicht sonderlich appetitlich, das Gericht dafür sehr: Pfälzer Saumagen hat dank Kanzler Kohl Weltruhm erlangt. Dass die Speise bei Hugo Müller-Voggs Stelldichein der Polit-Prominenz in der Orangerie serviert wird, ist also eine Hommage an den sechsten Bundeskanzler: „Saumagen wurde ja immer mit dem Pfälzer Kohl in Verbindung gebracht, aber nördlich des Mains wusste doch kaum jemand, was das ist“, sagte Müller-Vogg.

Alljährlich veranstaltet der in Bad Homburg lebende frühere FAZ-Mitherausgeber ein Saumagen-Essen mit prominenten Gästen. Müller-Vogg schätzt an Kohl, wie er einst im Gespräch mit der TZ erläuterte, dessen europäischen Geist und natürlich, dass er der Kanzler der Einheit war. Mit Pfälzer Saumagen pflegte Kohl Staatsgäste aus aller Welt zu bewirten. Kohl selbst kam auch einige Male nach Bad Homburg. Auch in diesem Jahr nahmen wieder 70 illustre Gäste an der langen Tafel Platz. Dazu gehörten der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), Oberbürgermeister Alexander Hetjes (CDU) und Focus-Gründer Helmut Markwort. Und zum ersten Mal dabei: Kohl-Enkel Johannes Volkmann (27), Vorsitzender des Kreistags im Lahn-Dill-Kreis sowie jüngstes Mitglied im CDU-Bundesvorstand.

Natürlich wurde auch Politik aufgetischt. „Der FDP wäre wohl nichts lieber, als wenn Scholz die Koalition aufkündigte. Und die SPD hätte nichts dagegen, wenn die FDP ausstiege. Dann könnte eine rot-grüne Minderheitsregierung weiterwursteln bis zum Wahltag“, sagte Gastgeber Müller-Vogg bei seiner Ansprache. „Die FDP hat zwei Möglichkeiten: Sie bleibt in einem Auto sitzen, das ohne Bremsen bergab rast. Oder sie springt ab. Beides ist riskant.“

Da gelte das Motto der Bremer Stadtmusikanten: „Etwas Besseres als den Tod findest du überall!“ Ergo: „Die Chancen fürs politische Überleben wären für die FDP bei vorgezogenen Wahlen besser als bei einer Fortsetzung der Berliner Ampelei“, ist Müller-Vogg überzeugt. Eine mögliche Minderheitsregierung nach der nächsten Bundestagswahl sieht er nicht als Manko - im Gegenteil. „Wir sollten uns an den Gedanken gewöhnen, dass eine Minderheitsregierung besser sein kann als eine Koalition aus Parteien ohne große inhaltliche Schnittmengen.“ Die Skandinavier lebten seit vielen Jahren damit. Das Festhalten an Mehrheitsregierungen sei dagegen typisch Deutsch, findet der Publizist. Hierzulande neige man dazu, alles möglichst genau regeln zu wollen: „da Regierung, dort Opposition, Abstimmungen entlang der Fraktionsgrenzen (...). Aber ich fände es besser, eine Minderheitsregierung sucht sich für verschiedene Vorhaben jeweils eine Mehrheit“, als dass eine rechnerische Mehrheit wegen ihrer inneren Widersprüche nichts rechtes zustandebringe.

Auch bei der 34. Auflage der Veranstaltung wurde nicht nur gespeist, sondern auch gespendet. Wieder baten die Gastgeber um Spenden für die „Deutsche Tuberöse Sklerose-Stiftung“. TS ist eine seltene, unheilbare Krankheit. Ausgelöst wird sie durch Gen-Mutationen, die zu Tumorbildungen im ganzen Körper führen. Diesmal kamen gut 25 000 Euro zusammen. Damit erhöhte sich laut Müller-Vogg die bei Saumagen-Essen seit 2002 erreichte Spenden-Summe auf 285 000 Euro.

(Quelle: Taunus-Zeitung vom 7. November 2024)



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