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09.08.2007
In der Union gibt’s jetzt den ersten Schalke-Fanclub
Wenn am Freitag die Bundesliga-Saison 2007/2008 mit dem Spitzenspiel VfB Stuttgart gegen Schalke 04 startet, fiebert der nach eigenen Angaben „politischste Fußball-Fanclub der Welt“ mit: der „Fanclub Schalke-Union. Wer hier Mitglied werden will, muss neben der Liebe für Schalke noch etwas anderes mitbringen: einen Mitgliedsausweis von CDU, CSU oder Junger Union.
Die CDU und der Arbeiterclub aus Gelsenkirchen, das scheint auf den ersten Blick nicht ganz zu passen. Aber beim Fußball und in der Politik ist alles möglich. Schließlich bezeichnet sich der CDU-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen ja auch als „Vorsitzender der größten Arbeiterpartei“.
Die Idee zu dem wohl ersten und einzigen parteipolitischen Fußball-Fanclub kam von dem CDU-Kommunalpolitiker Thorsten Bonifer aus dem hessischen Seligenstadt; er ist auch der 1. Vorsitzende. Bestärkt wurde er darin vom Bundesvorsitzenden der Jungen Union und Bundestagsabgeordneten Philipp Mißfelder und Staatssekretär Dirk Metz, dem Sprecher des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch.
Weitere bekannte Mitglieder: Europa-Parlamentarier Elmar Brok, der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke, der hessische Bundesratsminister Volker Hoff und CDU-Bundesgeschäftsführer Klaus Schüler.
Am 29. Spieltag wird Schalke übrigens auf Energie Cottbus treffen. Dort ist die CDU-Vorsitzende Angela Merkel Ehrenmitglied. Das wird „Schalke-Union“ aber nicht davon abhalten, auf einen möglichst hohen Sieg ihrer Elf zu hoffen – ohne jede Rücksicht auf die eigene Kanzlerin.
Da kennen wahre Fußballfans keine Nächstenliebe – selbst christlich-demokratische nicht.
(BILD)
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