Presse

29.11.2014 | Frankfurter Rundschau

"Flüchtlinge als Menschen sehen"

„Ein bisschen Lob hört jeder gern. Und so klatscht das Publikum besonders freundlich, als Rita Süssmuth Frankfurt zum bundesweiten Vorbild erklärt. Was Integration und multikulturelles Zusammenleben angehe, sei die Stadt am Main weit vorne, sagt die frühere Bundestagspräsidentin. "Hören Sie nicht auf damit, machen Sie damit weiter!"

Es ist nicht das einzige Mal, dass Süssmuth an diesem Abend das Publikum auf ihrer Seite hat. Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) hat zur Debatte über die europäische Flüchtlingspolitik geladen, und Süssmuths Kritik an EU und Bundesregierung kommt im großen Saal des Historischen Museums gut an. Die aktuellen EU-Asylregelungen seien "menschenunverträglich", sagt Süssmuth, das Gerede von den Flüchtlingen, die die Sozialkassen belasteten, nur üble Propaganda. (…)

Der Publizist Hugo Müller-Vogg ist der Einzige, der die Einigkeit auf dem Podium herausfordert. Auch wenn er dafür sei, mehr syrischen Flüchtlingen Schutz zu bieten, sei doch kein Land der Welt bereit, unbegrenzt Flüchtlinge aufzunehmen, sagt er. Europa müsse endlich einen verbindlichen Schlüssel erstellen, nach dem Flüchtlinge verteilt würden - damit in Deutschland nicht das Gefühl aufkomme, "das müssen alles wir schultern".

Quelle: „Frankfurter Rundschau“ vom 29. November 2014



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