16.09.2009

Die SPD nach der Wahl


"Ein solcher Umbau der SPD ist selbst dann möglich, wenn sie sich noch
einmal in eine Große Koalition stürzt - es aber, wie schon jetzt, eine
rechnerische Mehrheit für Rot-Rot-Grün gibt. Der Parteibasis wäre es
dann nur sehr schwer zu vermitteln, warum sie sich dauerhaft als
Juniorpartner unter Kanzlerin Angela Merkel aufreiben soll. Denkbar ist,
dass die Große Koalition nach ein oder zwei Arbeitsjahren platzt und
dann ein Linksbündnis das Ruder übernimmt. Der konservative Publizist
Hugo Müller-Vogg hat dieses Szenario in seinem Buch "Volksrepublik
Deutschland" haarklein aufgezeichnet. Und es entbehrt, so spekulativ es
ist, nicht einer gewissen Plausibilität."

Aus: Stern.de vom 16.9.2009