Die neue BRD der Grünen – die Bevormundungs-Republik Deutschland

Was für ein Skandal: Der fromme CSU-Politiker Alois Hundhammer, Ritter vom Heiligen Grabe, trank 1962 an einem Freitag in der Fastenzeit Starkbier und aß obendrein noch vier Weißwürste. Die braven kirchentreuen Bayern waren entsetzt.

Das Fleischverbot an Freitagen wurde von den katholischen Bischöfen noch in den sechziger Jahren aufgehoben. Es kann aber bald wieder aktuell werden – am „Veggy Day“ der Grünen. Mit einem Unterschied: Da müssten dann auch Nicht-Katholiken mitmachen – Tofu-Schnitzel für alle.

Es ist kein Zufall, dass Katrin Göring-Eckart und Renate Künast das Volk auf die ökologisch korrekte Bahn zwingen möchten. Die Grünen beschränken sich eben nicht auf das politische Handwerk wie Steuersätze oder Sozialleistungen. Sie streben nach mehr. Mit einem Eifer, der fast religiöse Züge trägt, wollen sie den Lebensstil der Menschen ändern; sie planen die sanfte Umerziehung.

Ihr Wahlprogramm enthält rund 30 Verbotsforderungen – die Einfuhr von Jagdtrophäen, Wildtiere im Zoo oder Nachtflüge. Nicht alle grünen Verbotsphantasien haben es aber ins Programm geschafft. Noch zählen Verbote von Plastiktüten (Cem Özdemir), Motorrollern mit Verbrennungsmotor (Fraktion), Ponyreiten auf Jahrmärkten (Bremer Grüne), der 1. Bahnklasse (Kieler Grüne), von Heizpilzen (Berliner Grüne) oder Leuchtreklame (Grüne Jugend) nicht zur offiziellen Grünen-Politik.

Wo die grüne Verbotspartei regiert, macht ihre Verbotsfantasie nicht einmal am Friedhofstor halt. In NRW kann die Aufstellung von nicht „fair gehandelten“ Grabsteinen verboten werden. Da ruht es sich doch gleich viel sanfter.

Das muss doch mal gesagt werden: Katholiken können jeden Tag Fleisch essen und dennoch in den Himmel kommen. In der neuen grünen BRD – der Bevormundungs-Republik Deutschland – wäre der Weg ins Paradies viel steiniger.

(BILD)

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