14.03.2017 | Rheinische Post

Gehört der Doppelpass abgeschafft?

„Die beiden politisch unterschiedlichen Publizisten Hugo Müller-Vogg und Jakob Augstein haben recht: Die doppelte Staatsbürgerschaft war mal ein progressives, gut gemeintes Projekt, aber sie war ein Irrtum. Warum sollte der Gesetzgeber diejenigen privilegieren, die sich aus zwei Welten jeweils das Beste herauspicken? Entscheidungen gehören zum Leben: bei der Berufswahl oder der Auswahl des Lebensmittelpunktes. Also ist es keine Zumutung, von einem Zuwanderer-Kind mit Pass der Eltern und zusätzlich deutschem Pass bei Eintritt der Volljährigkeit beziehungsweise Geschäftsfähigkeit eine reife Entscheidung für eine Staatsangehörigkeit zu verlangen.“

Quelle: „Rheinische Post“ vom 14. März 2017.